Ob Anbieterwechsel oder kompletter Neuanschluss – wer mit Highspeed ins Netz möchte, muss sich zunächst für einen Tarif entscheiden und dann den Anschluss für das Internet bestellen. Je nachdem, ob bereits Festnetz und DSL vorhanden sind oder aber noch gar kein Internetanschluss besteht, muss auf verschiedene Dinge geachtet werden. Welche das sind, erklären wir in diesem Ratgeber zum Thema Internet bestellen.
Neuer DSL Anschluss
Wenn noch gar kein DSL-Anschluss vorhanden ist, ist es ratsam, zunächst einen DSL-Anschluss-Check durchführen zu lassen. Vorausgesetzt, es gibt einen Festnetzanschluss, kann der Provider im Rahmen dieser kostenlosen Überprüfung ermitteln, ob am jeweiligen Standort ein DSL-Zugang möglich ist. Dabei wird auch die Frage geklärt, welche Bandbreiten angeboten werden können. Denn nicht überall ist superschnelles Highspeed-Internet mit VDSL und Downloadspeeds von 50 Mbit/s und mehr verfügbar. Besonders in den ländlichen Regionen müssen sich Verbraucher oft mit Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s zufriedengeben.
Ist ein Anschluss an das DSL-Netz möglich, ist in der Regel spezielle DSL-Hardware nötig, die jedoch in den meisten Fällen vom Provider gestellt wird. Sie setzt sich aus dem sogenannten Splitter und einem (V)DSL-Router zusammen. Letzterer kann per WLAN oder mittels Netzwerkkabel mit PCs, Laptops und Spielekonsolen verbunden werden. Wenn die Leitung geprüft und der Anschluss für DSL oder VDSL bereitgestellt ist, kann mit dem Vorhaben Internet bestellen fortgefahren werden.
DSL bestellen bei Anbieterwechsel oder Neuanschluss
Ab hier ist das weitere Vorgehen für Verbraucher, die ihren Anbieter oder Tarif wechseln möchten und denen, die einen neuen Anschluss bestellen möchten, nahezu identisch. Bei einem Wechsel des Anbieters muss jedoch zuvor der alte Vertrag gekündigt werden. Ein Tarifwechsel ist meistens auch während der Vertragslaufzeit möglich, wenn in einen höheren Tarif gewechselt wird. Ansonsten können sich Verbraucher ihren Provider frei aussuchen. Die Tarife unterscheiden sich in der Regel in erster Linie durch die Bandbreite der Leitung. Am häufigsten werden Zugänge mit 16 Mbit/s, 50 Mbit/s und 100 Mbit/s angeboten. Bei der Wahl eines Tarifs ist jedoch entscheidend, welcher Speed am Anschluss verfügbar ist. Das wird jedoch während des Bestellvorgangs geprüft.
Die monatlichen Gebühren steigen mit der gewählten Geschwindigkeit. Meistens bieten die Provider sogenannte Festnetz-Flat-Tarife. Das heißt, dass neben DSL auch das Telefonieren im Festnetz im Preis inbegriffen ist. Diese Tarife bieten maximale Kostenkontrolle, allerdings sollte während des Bestellvorgangs auf die Vertragslaufzeit geachtet werden. Wer sich nicht lange an einen Anbieter binden möchte, sollte Tarife mit 24-monatiger Vertragslaufzeit meiden. Heutzutage werden auch Tarife ohne lange Vertragsbindung angeboten.
Zusatzleistungen gegen Aufpreis wählbar
Nach der Wahl eines Tarifs können sich Verbraucher noch für Zusatzleistungen wie beispielsweise IPTV entscheiden, was jedoch meistens mit einem Aufpreis verbunden ist. Danach kann die Bestellung abgeschlossen werden. Nach einer bei vielen Providern standardmäßig durchgeführten Bonitätsprüfung dauert es in der Regel wenige Tage, bis der neue Anschluss aktiviert wird. Oft bieten die Provider ihren Kunden auch die Möglichkeit, einen Wunschtermin zu vereinbaren.