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Günstige Kfz-Tarife für Anfänger

Führerscheinneulinge sind oft überrascht, wenn sie feststellen, wie teuer die Autoversicherung für Fahranfänger tatsächlich ausfällt. Die Kombination aus fehlender Fahrpraxis und jugendlichem Alter gilt bei Versicherungsunternehmen nämlich als besonderer Risikofaktor. Schließlich sind Fahranfänger signifikant häufiger in Unfälle verwickelt als erfahrene Verkehrsteilnehmer. Sie werden daher in die ungünstige Schadensfreiheitsklasse 0 eingestuft, wodurch sich ihre Versicherungsprämie um bis zu 240 Prozent verteuern kann. Junge Fahrer müssen also mit jährlichen Beitragszahlungen im mittleren fünfstelligen Bereich rechnen. Wer diese Summen nicht schultern kann oder will, kann die Versicherungsprämie beispielsweise mithilfe seiner Familie senken.

Von der Fahrpraxis der Eltern profitieren

Eine Autoversicherung für Fahranfänger wird billiger, wenn das Fahrzeug als Zweitwagen auf einen Elternteil oder einen nahestehenden Verwandten angemeldet wird. In diesem Fall verbessert sich die Schadensfreiheitsklasse bei den meisten Versicherern nämlich von 0 auf 1/2 oder höher. Eine Einstufung, die mit einer Prämienhöhe von 140 Prozent und weniger einhergeht. Im Vergleich zu SF-Klasse 0 lassen sich die jährlichen Kosten mit dieser einfachen Maßnahme bereits um gut die Hälfte reduzieren. Für Führerscheinneulinge ist diese Zweitwagenregelung meist die günstigste Option, umso mehr wenn die Eltern aufgrund ihres Berufes oder ihres belastbaren Vermögens als besonders risikoarme Versicherungsnehmer gelten.

Eine weitere Möglichkeit, von der langjährigen Fahrpraxis der Eltern zu profitieren, ergibt sich aus der Eltern-Kind-Regelung. Versicherungsunternehmen sind häufig bereit, ihren jungen Kunden vergleichsweise günstige Tarife anzubieten, wenn bereits die Eltern Kunden sind. Allerdings sind derartige Familientarife nach wie vor kostspieliger als die Zweitwagenversicherung, da sich der Fahranfänger hierbei selbst versichern muss. Für junge Fahrer, die ihren Führerschein schon ein Jahr oder länger besitzen, lohnt sich vielleicht auch die Übernahme der SF-Klasse eines Großelternteils oder anderen erstgradigen Verwandten. Dadurch verliert dieser allerdings seine bisher erfahrenen Klassen. Dem Fahranfänger wiederum werden nur so viele schadensfreie Jahre angerechnet, wie seit seiner Führerscheinprüfung vergangen sind.

Kasko-Umfang und Autotyp beachten

Darüber hinaus spielen auch die Typklasse des Autos sowie der passende Versicherungsumfang bei der Preisgestaltung ebenfalls eine wichtige Rolle. Autoversicherungen stufen nämlich auch die Fahrzeuge selbst nach ihrem Risikofaktor bezüglich Unfallschäden und Diebstahlwahrscheinlichkeit ein. Dementsprechend werden für Marken und Modelle, die häufiger in Unfallgeschehen verwickelt sind oder gestohlen werden, höhere Prämien fällig als für risikoärmere Autotypen. Je nachdem ob es sich um Haftplichtversicherung, Teil- oder Vollkaskoverträge handelt, gelten unterschiedlich umfangreiche Klassifikationssysteme. Auch diesen preisbestimmenden Faktor sollten Fahranfänger bei ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen.

Zuguterletzt beeinflusst natürlich auch der Kasko-Umfang den Beitragssatz. Eine Autoversicherung für Fahranfänger ist in der Teilkasko-Variante meist ausreichend. Zumindest, wenn sie sich einen Gebrauchtwagen zulegen. Ob sich eine derartige Versicherung lohnt, hängt schließlich davon ab, welcher Restwert dem Auto zugemessen wird. Bei den meisten Tarifen sind bereits Schäden aufgrund von Diebstahl, Bränden, Sturm, Hagel und Wildunfällen im Versicherungsumfang enthalten. Im Gegensatz zur Kfz-Haftpflicht, die jeder Fahrzeughalter abschließen muss, ist der Abschluss einer Kaskoversicherung optional. Fahranfänger sollten daher genau abwägen, in welchem Verhältnis Kosten und erwartbarer Nutzen des gewählten Tarifs stehen.