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Beamtenkredite richtig vergleichen

Worauf kommt es beim Beamtendarlehen-Vergleich an? Spezielle Beamtenkredite oder Beamtendarlehen können für Beamte eine Alternative zum normalen Kredit sein. Sie werden häufig mit besonders günstigen Konditionen beworben.

Grundsätzlich unterscheiden sich Beamtenkredite nicht von Krediten, die allgemein zugänglich sind. Die Bezeichnung Beamtenkredit wird dabei häufig für Ratenkredite verwandt, die für Anschaffungen, Konsum oder Autofinanzierungen gedacht sind. Von Beamtendarlehen wird dagegen bei längerfristigen Finanzierungen gesprochen, vor allem bei Hypothekendarlehen für Baufinanzierungen. Häufig werden beide Bezeichnungen aber auch synonym verwandt.

Beamtendarlehen – Vergleich mit Hilfe des Effektivzinses

Ob Beamtenkredit oder Beamtendarlehen – Vergleich bedeutet hier, die Kreditkosten mit anderen Angeboten am Markt zu vergleichen. Dabei lassen sich letztlich immer nur gleichartige Kredite einander gegenüberstellen. Die Kreditangebote müssen hinsichtlich Betrag, Laufzeit, Tilgungsmodalitäten und Besicherung ähnlich ausgestaltet sein.

Die entscheidende Kostenvergleichsgröße ist der effektive Jahreszins, nicht der ebenfalls angegebene Sollzins. Das gilt auch beim Beamtenkredit-Vergleich. Der Sollzinssatz bildet lediglich die Grundlage für die Zinsberechnung. Die Zinsen stellen zwar üblicherweise die Hauptkosten eines Kredits dar, aber keineswegs die einzigen. Daneben kann es noch andere Kosten wie Gebühren geben, die ebenfalls Kreditkosten darstellen. Auch die Art der Zins- und Tilgungsverrechnung kann sich kostenmäßig auswirken. Diese Faktoren werden bei der Effektivzinsberechnung berücksichtigt.

Was der Effektivzins zeigt und was nicht

Allerdings bezieht auch der Effektivzins nicht alle im Zusammenhang mit der Kreditaufnahme anfallenden Kosten ein. So bleiben Kosten einer Restschuldversicherung ebenso außen vor wie Bereitstellungszinsen oder Kosten bei Zahlungsstörungen. Ebenfalls nicht berücksichtigt werden Kosten, die bei der Stellung von Sicherheiten anfallen. Dennoch bietet der Effektivzins eine gute Orientierung, um einen Beamtendarlehen-Vergleich durchzuführen.

Der in der Werbung oder in Vergleichsportalen angegebene Effektivzins ist allerdings nicht unbedingt der, der auch für den konkreten Kredit gilt. Dafür ist letztlich die individuelle Bonität des Kreditnehmers relevant. Interessenten mit geringerer Kreditwürdigkeit müssen mit Risikozuschlägen bei den Zinsen rechnen, die sich entsprechend beim Effektivzins auswirken. Beamte haben im Schnitt eine gute bis sehr gute Bonität, so dass sie oft Bestkonditionen erhalten. Wirklich ermitteln lässt sich das nur mit einer Kreditanfrage.

Auch sonstige Konditionen sind wichtig

Auch sonstige Darlehenskonditionen sollten beim Vergleich berücksichtigt werden. Dabei geht es zum Beispiel um die Möglichkeit von Ratenanpassungen oder Tilgungsaussetzungen. Wichtig ist auch die Möglichkeit von vorzeitigen Sondertilgungen. Das ist insbesondere bei längerfristigen Darlehen ein wichtiger Punkt. Hier kommt es vor allem darauf an, ob und in welcher Höhe eine Vorfälligkeitsentschädigung anfällt. Erst mit einem Beamtendarlehen-Vergleich, der alle wichtigen Aspekte einbezieht, ist eine fundierte Kreditentscheidung möglich.