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Festgeld-Konditionen im Überblick

Bei der Auswahl einer vorteilhaften Festgeldanlage achten Sparer vor allem auf attraktive Festgeldkonditionen. Dabei kommt es bei einem Vergleich in erster Linie auf die Höhe des Zinssatzes an. Bei Festgeldern steht er anders als bei Tagesgeldanlagen und anderen flexibel verzinslichen Sparformen über die gesamte vereinbarte Laufzeit fest. Als Maßstab für die Rentabilität eines Festgeldangebots ist unbedingt der Effektivzinssatz heran zu ziehen. Anders als der nominale Zinssatz werden bei der Berechnung des Effektivzinssatzes alle relevanten Einflussgrößen mit einbezogen. So werden zum Beispiel unterschiedliche Zinszahlungstermine oder auch von einigen Banken verlangte Kontoführungsgebühren im Kalkulationsschema berücksichtigt.

Wer sich mit den Konditionen für Festzinsanlagen beschäftigt, sollte dabei auch die Inflationsrate nicht außer Acht lassen. Liegt der beste am Markt verfügbare Zins für Festgeldanlagen unter der Rate der Preissteigerung, kommt es notwendigerweise bei einer Anlage von Festgeld zu realen Verlusten. In dieser Situation ist es empfehlenswert, entweder nur Festgeldanlagen für einen relativ kurzen Zeitraum zu tätigen oder sich für eine andere Anlageform zu entscheiden, die eine höhere Rentabilität aufweist, in der Regel jedoch auch größere Risiken mit sich bringt.

Tipps für die Auswahl von Festgeldanlagen

Im Internet finden Sparer zahlreiche spezialisierte Finanzportale, auf denen Vergleiche von Festgeldkonditionen veröffentlicht werden. Hier kann man sich über aktuelle Effektivzinssätze informieren und auch nachlesen, welche Erfahrungen andere Verbraucher mit der entsprechenden Bank bereits gesammelt haben. Viele dieser Vergleiche bieten auch einen praktischen Rechner an. Mit diesem lässt sich im Handumdrehen ermitteln, wie hoch die Zinszahlungen für das als Festgeld angelegte Kapital ausfallen. Gute Vergleichsportale veröffentlichen darüber hinaus einen Link, über den Nutzer direkt auf die Seiten der Banken gelangen können, um ihre Festgeldanlage unmittelbar nach der Auswahl des Kreditinstituts vorzunehmen. Häufig findet man hier auch die Telefonnummer der Service Hotline der Bank.

Sparer sollten jedoch neben der Verzinsung stets auch die Sicherheit des Festgelds im Auge haben. In Deutschland sind alle privaten Spareinlagen durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Deutscher Banken geschützt. Zwar existieren auch in den übrigen EU-Mitgliedsländern ähnliche Sicherungseinrichtungen, doch es erfordert zum Teil einen erheblichen bürokratischen Aufwand, um im Schadensfall an das Festgeld zu kommen. Häufig müssen die Sparer nach der Insolvenz einer ausländischen Bank auch lange Wartezeiten in Kauf nehmen, bevor ihre Festgeldanlage zurück gewährt wird. Da die Entwicklung auf den Kapitalmärkten nach wie vor von großen Unsicherheiten geprägt ist, können eine weitere Finanzkrise und damit auch erneute Bankenpleiten nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund spricht vieles dafür, aus Sicherheitsgründen ausschließlich deutschen Banken für die Anlage von Festgeld auszuwählen.