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Heiraten mit knappem Budget: Spartipps und Finanzierungsmöglichkeiten für die Hochzeit

Der Start ins gemeinsame Eheleben ist auch in der heutigen Zeit noch ein ganz besonderes Ereignis, das Paare gerne mit einem rauschenden Fest begehen. Dabei dürfen meist ein romantisches Hochzeitskleid, ein opulentes Menü und eine traumhafte Location nicht fehlen. Leider ist eine üppige Hochzeitsfeier, die nicht selten mit einem fünfstelligen Betrag zu Buche schlägt, beispielsweise für junge Leute am Anfang ihres Berufslebens oder Paare, die bereits Kinder haben, oft nur schwer zu schultern ist. Mit vorausschauender Planung lässt sich jedoch auch ein großes Hochzeitsfest mit Freunden und Verwandten vergleichsweise kostengünstig realisieren.

Gut geplant ist halb gespart

Brautpaare, die unnötige Ausgaben vermeiden wollen, sollten von vorneherein ein festes Hochtzeitsbudget festlegen. Überlegen Sie dabei, worauf Sie keinesfalls verzichten möchten und an welchen Punkten Sie gegebenenfalls Abstriche machen würden. Ein großer Faktor bei den Gesamtkosten ist die Anzahl der Gäste. Je mehr Leute eingeladen werden, desto teurer wird natürlich die Feier. Es ist daher ratsam, nicht jeden entfernten Verwandten oder Bekannten einzuladen, sondern nur mit den Menschen zu feiern, die einem wirklich am Herzen liegen. Mit der Planung für die Hochzeitsfeier sollte möglichst frühzeitig begonnen werden. Dadurch können nicht nur überstürzte Entscheidungen und damit verbundene Kostenfallen umgangen werden, sondern es lassen sich auch Angebote in Ruhe vergleichen und Schnäppchen nutzen. Viele Brautmodengeschäfte verkaufen beispielsweise zum Saisonende Hochzeitskleider zu einem deutlich reduzierten Preis, und auch bei Druckereien gibt es gelegentlich Sonderaktionen, durch die professionell erstellte Einladungen für wenig Geld umgesetzt werden können. Außerdem steht man bei der Wahl des Veranstaltungsortes nicht unter Zeitdruck und hat dadurch eine größere Auswahl mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Häufig ist es billiger, kein Gesamtpaket aus Location und Essen zu buchen, sondern für beides gesondert günstige Angebote einzuholen. Wählen Sie das Hochzeitsessen weise und verzichten Sie einfach auf teure Lebensmittel wie Meeresfrüchte oder Champagner. In Summe lässt sich so einiges einsparen. Auch die Wahl des Hochzeitstermins hat einen Einfluss auf die Gesamtkosten, da viele Standesämter an Wochenenden eine höhere Gebühr verlangen und beliebte Hochzeitslocations in den Sommermonaten deutlich teurer sind als in den weniger nachgefragten Jahreszeiten. Nicht zuletzt kann eine gewisse Vorlaufzeit auch dazu genutzt werden, um jeden Monat etwas Geld zurückzulegen, um für die Hochzeitsfeier ein gewisses finanzielles Polster zu haben.

Selbermachen zahlt sich aus

Auch wenn es heutzutage nicht mehr üblich ist, dass die Brauteltern die Hochzeit ausrichten, sind viele Familienangehörige gerne bereit, bei der Organisation praktisch behilflich zu sein. Das lässt sich insbesondere dann hervorragend nutzen, wenn nicht in einer Gaststätte, sondern in einem Gemeindesaal oder einem Vereinsheim gefeiert wird. Dort können die Speisen, die von einer Catering-Firma geliefert werden, problemlos mit selbstgemachten Kuchen und Desserts ergänzt werden. Die Dekoration kann in den Wochen vor der Hochzeit gemeinsam mit Freunden gebastelt werden. Dabei hilft ein entsprechendes Hochzeitsthema, das sich gut selbst umsetzen lässt, wie beispielsweise eine rustikale Hochzeit im Landhausstil. Und selbst für die Hochzeitsbilder muss kein professioneller Fotograf engagiert werden, wenn es im Verwandtenkreis einen begabten Hobbyfotografen gibt. Das gleiche gilt für einen DJ, der durchaus auch durch einen Freund oder Bekannten ersetzt werden kann, der sich gut mit Musik auskennt. Vielleicht findet sich im Bekanntenkreis sogar ein begeisterter Hobbykonditor, der das Backen einer professionell aussehenden Hochzeitstorte übernehmen kann. Auch das Make Up und die Frisur müssen nicht zwangsläufig beim Friseur gemacht werden.

Zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten

Gerade bei großen Feiern kann trotz aller Spartricks und sehr viel Eigenleistung noch immer eine Finanzierungslücke verbleiben. In solchen Fällen können Brautpaare einen Hochzeitskredit in Erwägung ziehen, wenngleich diese Lösung sicherlich die letzte Wahl sein sollte. Besonders praktisch sind dabei Kredite, die eine Rückzahlung von größeren Teilbeträgen ermöglichen. Auf diese Weise können eventuelle Geldgeschenke zur Hochzeit, zu denen Paare mit knappem Budget ihre Gäste durchaus im Vorfeld anstelle von anderen Geschenken bitten dürfen, gleich zur Abzahlung verwendet werden. Privatkredite, die über entsprechende Online-Plattformen vermittelt werden, können für Brautleute mit weniger guter Bonität eine interessante Option sein. Dabei stellen Sie sich und Ihren Finanzierungswunsch vor und private Investoren entscheiden dann, ob Sie dafür ihr Geld geben möchten. Bei dieser Art von Darlehen fallen allerdings Gebühren für die Vermittlung sowie höhere Zinsen als bei herkömmlichen Ratenkrediten an, was dem größeren Risiko des Zahlunsausfalls auf Grund der nicht optimalen Bonität geschuldet ist.

Bild: Bigstockphoto.com / Yastremska